Kanaal-van-Wessem-Kaserne in Soest: Zukunftsideen für denkmalgeschützte Bausubstanz

09.04.2024 | News

Im Süden der Stadt Soest liegt das ca. 31 ha große Areal rund um die historische Kanaal-van-Wessem-Kaserne. Nachdem in den vergangenen vier Jahren bereits eine Machbarkeitsstudie sowie vorbereitende Untersuchung für Soest Süd-Ost durchgeführt wurden, entsteht nun in Zusammenarbeit von der Initiative Bau.Land.Partner des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen mit der Stadt Soest und der Eigentümerin Bundesanstalt für Immobilienaufgaben und WoltersPartner Stadtplaner GmbH ein Masterplan zur Umnutzung der ehemaligen Kanaal-Van-Wessel-Kaserne am Hiddingser Weg.

Die Anlage wurde in den Kriegsjahren als Artillerie-Kaserne genutzt, weshalb sie nicht nur über ein weitläufiges Areal, sondern auch über großzügige Reithallen und Pferdeställen neben den Mannschaftsunterkünften und Geschützhallen verfügt. Die Bauwerke der Kaserne sind noch heute im Großteil original erhalten und die einstige Nutzungsteilung zwischen den Mannschaftsgebäuden im Norden, den Pferdeställen in der Mitte und den Geschützhallen im Süden lässt sich noch heute gut ablesen.

Seit einigen Jahren dienen die einstigen Mannschaftsgebäude der Unterbringung von Geflüchteten. Die vorhandene Zentrale Unterbringungseinrichtung des Landes NRW wird auch in den kommenden Jahren bestehen bleiben, so dass dieser Bereich derzeit nicht entwickelt wird, wenn gleich langfristige städtebauliche Szenarien gewünscht werden. Für den Bereich nördlich der Mannschaftsgebäude wird die Entwicklung eines gemischten Wohnquartieres, welches der Nachfrage nach Wohnraum im Soester Süden gerecht wird, fokussiert. Gemeinbedarfseinrichtungen wie die vorhandene Einrichtung des Soester EntwicklungsNetzes und eine Kita sind dabei mitzudenken. Der denkmalgeschützte Bereich der einstigen Reithallen und Pferdeställe soll künftig für kleingewerbliche Nutzungen ertüchtigt werden. Ziel ist die Schaffung eines Gewerbehofes im denkmalgeschützten Bestand, an dem verschiedene Handwerker und Gewerbetreibende zusammenkommen. Weiter südlich lässt sich die Entwicklung von Flächen für Kleingewerbe – entsprechend dem vorhandenen Bedarf- weiterverfolgen und stellt eine sinnvolle Arrondierung des Kasernenareals zur südlich gelegenen A44 dar. Die im Entwurf dargestellte Parzellierung des Gewerbegebietes ist nicht verbindlich, sondern dient ausschließlich der Darstellung eines möglichen Entwicklungsszenarios. Sollten eine der Nachfrage entsprechend andere Parzellierungen gewünscht werden, so lässt sich diese, unter Berücksichtigung der dargestellten Erschließung und den vorhandenen Grünstrukturen, realisieren.

Als verbindendes Element des Areals wird die einstige und unter Denkmalschutz stehende Sichtachse mithilfe von Elementen der grün-blauen Infrastruktur verdeutlicht.

Einen ersten Blick auf einen beispielhaften Entwurf für den Masterplan erhalten Sie hier.

Derzeit werden Investorinnen und Investoren für das Projekt gesucht. Bei Interesse wenden Sie sich bitte an die Projektverantwortlichen Jessica Hupe und Konstantinos Kanelis