Troisdorf:

Schnittstelle von Stadt und Schiene stärken

Das Carré Verde in Troisdorf ist das erste in Umsetzung befindliche Projekt der Landesinitiative "Bauland an der Schiene". Begonnen hatte alles im Oktober 2018 mit Gesprächen, die durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung und die BEG BahnflächenEntwicklungsgesellschaft mbH organisiert wurden. In Gesprächsterminen mit zahlreichen Kommunen wurde nach Flächenpotenzialen gesucht, die besondere Voraussetzungen erfüllten:

  • Vorrang vor der Innenentwicklung
  • Konzentration auf Planungen, die über die Nähe zu Schienenhaltepunkten immissionsarme Nahverkehrsstrukturen stärken
  • eine fußgänger- und radverkehrsfreundliche Erschließung
  • Berücksichtigung des E-Mobilitätsausbaus

 

Zentraler, bezahlbarer Wohnraum für Troisdorf

Verkehrsgünstig gelegenen, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, ist das Ziel von „Bauland an der Schiene“. Umgesetzt wird dies zum Beispiel in Troisdorf, wo sich u.a. das Quartier „Carré verde“ im Bau befindet, das nach seiner Fertigstellung insgesamt 80 neue Wohnungen umfassen wird. Die zentral in Troisdorf gelegenen ehemalige Brachfläche bietet den zukünftigen Bewohnerinnen und Bewohnern mit ihrer Hauptbahnhofsnähe eine ideale Anbindung an den regionalen Nahverkehr. Für die Umsetzung der vorangegangenen Rahmenplanung wurde ein ortsansässiger Investor und Architekt auf dem Wege eines Investorenauswahlverfahrens gewonnen. Verfahren und Grunderwerb hat die Stadt dabei gemeinsam mit der BEG durchgeführt. Bereits Mitte 2023 können die ersten Wohnungen bezogen werden.

Wie geht es weiter mit „Bauland an der Schiene?"

Die meisten Projekte, die durch die Gespräche in 2018 angestoßen wurden, befinden sich inzwischen in ihrer Fertigstellungsphase oder konnten sogar bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Sie werden sorgfältig ausgewertet, sodass aus den Ergebnissen der Analyse Ableitungen für die Zukunft getroffen und Handlungsanweisungen für andere Kommunen gegeben werden können.  Als weiteres Bau.Land.Leben-Instrument schließt NRW.URBAN Rahmenvertragspartnerschaften mit Planungsbüros über Städtebauliche Rahmenplanungen, die zu Anfang 2023 allen Städten und Gemeinden zur Beauftragung zur Verfügung stehen sollen, sodass ein kommunales Vergabeverfahren dann entfällt.

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Bauland an der Schiene