Greven:

Grobkonzept und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung

Für die Stadt Greven untersuchte NRW.URBAN einen ehemaligen Schulstandort mit den dazu gehörigen Sportstätten im Ortsteil Reckenfeld, um die Eignung der Fläche für eine verdichtete Wohnnutzung, die dem Wohnungsbedarf und der Lage im Ortteilzentrum gerecht wird, zu prüfen. Auf dem Standort sollen anteilig auch öffentlich geförderte Wohnungen entstehen. Im Rahmen des „Bau.Land.Check“ wurde ein Grobkonzept mit einer überschlägigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung erstellt, Fördermöglichkeiten aufgezeigt und Handlungsempfehlungen formuliert.

Hintergrund

Die Stadt Greven mit ihren rund 37.000 Einwohnern, wovon rund 8.000 Einwohnen im Ortsteil Reckenfeld leben, befindet sich in unmittelbarer Nachbarschaft zu Münster und gehört zu den wachsenden Kommunen in Nordrhein-Westfalen. Sowohl die Nähe zu Münster, die gute Verkehrsanbindung sowie vergleichsweise moderaten Miet- und Grunderwerbskosten führen zum erhöhten Wohnraumbedarf der Kommune. Bereits 2013 ließ die Stadt Greven ein Integriertes Handlungskonzept erstellen, um die Ortsmitte von Reckenfeld zu stärken. Zur Umsetzung der empfohlenen Maßnahmen auf dem Schulstandort kam es aber nicht. Wegen der aktuellen Flüchtlingslage werden zurzeit Teile der Schulgebäude als Asylunterkunft zwischengenutzt. Die intensivere Ersteinschätzung und Wirtschaftlichkeitsbetrachtung des „Bau.Land.Check“ soll nun dabei helfen, das zuvor formulierte Entwicklungsziel als Wohnstandort wieder aufzugreifen.

Leistungen

  • Untersuchung der städtebaulichen Einbindung
  • Untersuchung der Nutzungsmischung in der Umgebung 
  • Überprüfung der sozialen Infrastruktur und Nahversorgung
  • Prüfung der ökologischen Gegebenheiten
  • Überprüfung der technischen Infrastruktur (Wasserversorgung und Entwässerung, Strom- und Wärmeversorgung)
  • Klärung der Ausgangssituation im Bereich Planungsrecht
  • Erstellung einer überschlägigen Wirtschaftlichkeitsbetrachtung und Kostenermittlung (Erschließung, Abbruch und Herrichtung, Baureifmachung)
  • Prüfung der Fördermöglichkeiten (Städtebauförderung, Soziale Wohnraumförderung)
  • Erstellung eines städtebaulichen Grobkonzeptes inkl. Handlungsempfehlungen

Handlungsempfehlungen

Sowohl die Ergebnisse aus der Standortanalyse, als auch die überschlägige Wirtschaftlichkeitsbetrachtung zeigen, dass die Fläche des ehemaligen Schulstandorts in der Ortsmitte von Greven Reckenfeld gute Rahmenbedingungen für die Entwicklung von neuem Wohnraum und eventuell auch die Möglichkeit für ergänzende Nahversorgung oder Infrastruktureinrichtungen bietet. Nach Einschätzung des Standortchecks verträgt die Fläche neben Einfamilienhäusern durchaus einen höheren als von der Stadt formulierten Anteil an Mehrfamilienhäusern mit entsprechend mehr Wohneinheiten, um der erhöhten Nachfrage im bezahlbaren Segment nachzukommen.

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Projektlink:

www.nrw-urban.de

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