Bornheim

Stärkung der Stadt als Wohnstandort

Die 49.000 Einwohner zählende Stadt im Rheinland gehört zu den am stärksten wachsenden Städten der Region und ist die drittgrößte Stadt des Rhein-Sieg-Kreises. Auf der rund fünf Hektar großen Fläche "Auf dem Kallenberg" – bisher ungenutzte Brach- und Grünflächen –  soll mit Unterstützung der Kooperativen Baulandentwicklung eine Wohnbebauung entwickelt werden.

Im Dezember 2016 hat der Ausschuss für Stadtentwicklung der Stadt Bornheim die Teilnahme am Programm "Kooperative Baulandentwicklung" beschlossen und im Januar 2017 den Teilnahmeantrag eingereicht. Ministerin Ina Scharrenbach (MHKBG NRW) und Bürgermeister der Stadt Bornheim, Wolfgang Henseler, unterzeichneten am 27. September 2018 die Zielvereinbarung zur Entwicklung des Wohngebietes "Auf dem Kallenberg". Rund 3,75 Millionen Euro sind im Topf, um die Grundlage für bis zu 180 Wohneinheiten zu schaffen. 30 Prozent davon soll öffentlich geförderter, preisgünstiger Wohnraum sein. NRW.URBAN wird nun im Auftrag der Stadt Bornheim das Gebiet entwickeln und vermarkten. Mit Bornheim geht nun die fünfte Gemeinde nach Telgte, Nordwalde, Herdecke und Eschweiler an den Start.

Projektziele

  • Stärkung der der Stadt als Wohnstandort
  • Schaffung von neuem, bezahlbaren Bauland
  • Entlastung des angespannten Wohnungsmarktes

Der Flächenpool NRW gab der Projektentwicklung einen Schub

Anfang 2015 hatte die Stadt Bornheim eine Konsensvereinbarung mit Flächenpool NRW unterzeichnet und die Bearbeitung von fünf Standorten mit insgesamt 30 Hektar Fläche vereinbart. Der Kallenberg ist einer davon. Die besondere Herausforderung im Projekt war vor Anfang an die Abstimmung und Konsensfindung mit den über 100 Privateigentümern der Fläche. Zudem bereitete die im Boden liegende Villa rustica als Bodendenkmal bei den anstehenden städtischen Planungen Schwierigkeiten. Im Rahmen der Flächenpool-Begleitung wurde mit dem Rheinischen Amt für Denkmalpflege analysiert und abgestimmt, wie mit dem ehemaligen römischen Bauernhof umzugehen und ob die Fläche so überhaupt bebaubar ist. Die Villa soll möglichst unangetastet bleiben und werde verfüllt. Die Häuser, die auf der Oberfläche gebaut werden, haben dementsprechend keine Keller.

Während Flächenpool NRW bei den Abstimmungen der über 100 Eigentümer der Fläche unterstützt hat, setzt NRW.URBAN die städtischen Planungen als "verlängerter Arm der Kommune" um. 

Weitere Informationen

zu diesem Projekt

Dr. Franz-Josef Lemmen

Dr. Franz-Josef Lemmen

Telefon: +49 211 54238373

E-Mail: franz-josef.lemmen[at]nrw-urban.de

Mehr zu diesem Instrument: Kooperative Baulandentwicklung