Initiative „Bauland an der Schiene" präsentiert Best Practice beim Bundeskongress „Tag der Regionen“ in Pforzheim
Städtebauliche Qualität und Synergien nutzen – auch an der Schiene
Unter dem Programmpunkt „Wohnen an der Schiene: Flächen mit Bahnanschluss für den verdichteten Wohnungsbau mobilisieren“ wurde bundesweit ein Blick auf die nordrhein-westfälische Initiative „Bauland an der Schiene“ geworfen. Carsten Kirchhoff präsentierte verschiedene Fallbeispiele und gab Einblicke dazu, wie mit den Herausforderungen beim Bauen an der Schiene umgegangen wird. Ein Beispiel für ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt mit der Deutschen Bahn und dem Land Nordrhein-Westfalen ist das neu entstandene „Carré Verde“ in Troisdorf. Im gleichen Themenblock sprachen unter der Moderation von Klaus Einig und Dr. David Pehlke (beide Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung, BBSR) auch Dr. Christoph Hemberger (Verband Region Stuttgart), Petra Manahl (Hessisches Ministerium für Wirtschaft, Energie, Verkehr, Wohnen und ländlichen Raum) sowie Dr. Fabian Wenner (Technische Universität München) zu Themen aus dem Bereich Wohnen und Mobilität. Ausgerichtet wurden die Vorträge samt Podium vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung.
Motoren der Mobilitätswende
Besonders die Infrastrukturprojekte im Bahnhofsumfeld in ganz Nordrhein-Westfalen bieten Kommunen die Chance, die Mobilitätswende aktiv voranzutreiben. Landesförderprogramme wie „Schöner ankommen in NRW“ stellen durch die Möglichkeit zur Sanierung von Bahnsteigen und Zugängen der Deutschen Bahn sowie Modernisierung der Verkehrsschnittstellen wortwörtlich die Weichen für die Zukunft des Personennah- und Fernverkehrs. Parallel dazu bildet die Initiative „Bauland an der Schiene“ eine Qualitätsoffensive zur Aktivierung und Beplanung von Baulandpotentialen im Einzugsbereich von Bahnhöfen. Der Fokus liegt dabei auf den drei Säulen „Städtebauliche Dichte-Qualitäten“, „Attraktive Anbindung an Nahverkehrshaltepunkte“ und „Klimafolgenanpassung und Einbindung in die Landschaft“. Dementsprechend sind die Unterstützungsinstrumente des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen bestens aufgestellt, um ganzheitlich Flächenaktivierung, Baulandentwicklung und Projektrealisierung am und um das Gleis zu betreiben. Wir freuen uns, mit der Strahlkraft unserer Projekte anderen Regionen auch über Bundeslandgrenzen hinaus Blaupausen für erfolgreiche Entwicklung bieten zu können.